waren Sie ein freches Kind? Wie sympathisch!
Pippi Langstrumpf wurde Heldin unserer Generation, weil sie uns vorgemacht hat, wie spaßig das Leben sein kann, wenn man auf Regeln und Konventionen pfeift. Doch die Grenze zwischen witzigem Frechsein und beleidigender Unverschämtheit ist fließend. Kein Wunder, wenn wir unsere Kinder gelegentlich mit unseren Reaktionen verwirren: erinnern sie uns an Pippilotta, schmunzeln wir amüsiert-begeistert. Werden sie respektlos, gibt´s Ärger. Zu Recht. Hoffentlich gelingt es uns, vorzuleben, wie wichtig es ist, gelegentlich zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen. Wie wertvoll es ist, eine eigene Meinung zu haben und diese auch mit Kraft durchzusetzen. Zu überraschen und damit das Gegenteil von "langweilig" zu sein. Und gleichzeitig respektvoll mit unseren Mitmenschen zu bleiben.
Ich wünsche Ihnen eine frisch-freche Woche mit vielen, provokativen Wachmachern!
Herzlich, Ihre
Susanne Westphal
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Sind Schüler heute nicht mehr frech?
Niedlich, die nostalgische Feuerzangenbowle, Ludwig Thomas Lausbubengeschichten oder die Lümmel von der ersten Bank an einem grauen Sonntag anzusehen. Wie aus einer fernen, anderen Welt wirken die Schulstreiche auf uns heute. Haben die Schüler heute verlernt, frech zu sein? Ich wundere mich gelegentlich, wenn ich höre, dass selbst die Abitur-Streiche witz- und ideenlos gestaltet sind und sich nicht selten auf ein Trink-Gelage reduzieren. Oder täusche ich mich da? Kennen Sie aktuelle Geschichten von richtig witzigen Schulstreichen? Ich wäre gespannt auf Ihre Geschichten!
Sie sind frech! Sie sind gut!
Als meine Kollegin Katja Kerschgens (alias die @Redenstrafferin auf Twitter) im Gespräch mit einem Geschäftsführer wegen eines geplanten Trainigs verhandelte, blaffte er sie plötzlich an "Sie polarisieren!". Statt einzuknicken und sich leise zu verteidigen antwortete sie schlicht: "So ist es!" Er zögerte kurz und ergänzte: "Und sie sind frech!" - Darauf folgte eine Pause - "Und genau darum nehme ich Sie!"
In diesem Beispiel siegte Frechheit.
Natürlich können Sie auch immerzu leise, angepasst und höflich-zurückhaltend sein. Aber für manche Jobs sind Sie dann eben nicht geeignet!
Freche Extrakosten
"Das ist doch wohl wirklich eine Frechheit!" habe ich mir oft gedacht, wenn ich feststellen musste, wie manche Tagungshotels die Not ihrer Gäste ausnutzen und sie bei "Extras", die man bei den meisten Tagungen braucht, regelrecht abzocken. Hier finden Sie einige freche Beispiele, wo an Beamer, Pinnwand oder W-LAN Geld verdient wird.
Bewerbung auf der Jeans
Einen normalen Brief zu schreiben erschien Cathérine Hoenig zu langweilig: sie bewarb sich bei "Diesel" für ein Marketing-Praktikum, indem sie ihr Bewerbungsanschreiben auf eine ausrangierte Diesel-Jeans pinselte. Diese Bewerbung kam nicht nur super an, weil sie ungewöhnlich und witzig war, sondern vor allem zum Empfänger passte!
Ziel erreicht - leider das Image ruiniert
Eine kleine, wenig bekannte Werbeagentur verfolgte einst das Ziel, einen großen, großen Fisch als Kunden zu angeln. Sie adressierten ihr Werbemailing an die (männlichen) Marketingvorstände, legten auf den Umschlag mit ihrer Selbstvermarktungsbotschaft einen roten Spitzen-BH und verpackten alles zusammen in einem großen, handbeschrifteten Umschlag ohne Absender. Das Ergebnis: über den Verpackungstrick gelangten sie problemlos am Sekretariat vorbei zum Entscheider. Einige fanden das Vorgehen jedoch so geschmacklos, dass sie verärgerte Antwortbriefe schrieben. Immerhin: es gab 5 Termine und einen neuen Großkunden. Die anderen 25 Empfänger sind jedoch nicht gut auf die Agentur zu sprechen. Also: bitte nicht nachmachen, lieber schöne Wäsche für die Gattin hier bestellen.
Trau Dich!
"Der freche Vogel fängt den Wurm" auf diese Formel lässt sich Klaus Schusters Erfolgsformel zusammenfassen. Denn wer ewig zaudert, kommt nicht zum Ziel. Besonders gut gefällt mir der Rat: "Trauen Sie sich, beharrlich zu sein. Lassen Sie nicht locker! Seien Sie lästig!" Ob sich durch konsequentes Umsetzen auch der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern verringern lässt, wie der Autor behauptet, lohnt sich auf jeden Fall, auszuprobieren. Ein witzig geschriebenes, schlaues Buch!
Die kleinen Strolche
Kleines Schmunzeln für die Mittagspause gefällig? Dann klicken Sie doch mal zu den Kleinen Strolchen rein, während Sie in Ihr Sandwich beißen. Hier habe ich sogar eine Version auf Bayerisch gefunden, da heißen sie "De Kloana Krippeen".
Nicht frech
Nein, meine Kinder sind nicht frech. Höchstens manchmal. Also, es ist erträglich. Meistens. Danke der Nachfrage.
Sehen wir uns auf einen Kaffee?
Vielleicht begegnen wir uns bei einem meiner nächsten Termine?
Am 18. und 19. September bin Düsseldorf.
Am 21. September in München
Vom 10. bis 13. Oktober besuche ich die Frankfurter Buchmesse.
Am 16. und 17. Oktober gebe ich den "Profi-Workshop Texten" in Frankfurt.
Am 22. und 23. Oktober freue ich mich auf den Workshop "Multi-Tasking-Business-Mom" in Hamburg.
Ich freue mich schon jetzt auf meinen Workshop an der Wirtschaftsuni Wien, wo ich am 15. und 16. November sein werde.
Am 19. und 20. November gebe ich noch ein letztes Mal mit dem FAZ-Insititut den Workshop Story-Selling in Köln. (Ab 2013 bietet das FAZ-Institut keine Seminare mehr an.)
Am 21. und 22. November sind Sie herzlich eingeladen, beim Workshop Praxiswissen Interne Kommunikation in Frankfurt mit dabei zu sein.
Am 4. und 5. Dezember biete ich in Frankfurt einen Workshop "Public Relations 2.0" an.
Am 6. und 7. Dezember lernen weibliche Führungskräfte etwas über "Durchsetzungskraft für Harmoniesüchtige" in Hamburg.
Aktuelle Termine finden Sie auch immer auf meiner Website.
Vorschau für das Newsletter-Thema nächste Woche: "Stolz"
Worauf sind Sie stolz? Darf man auf gute Leistungen stolz sein? Worauf noch? Was löst dieses Gefühl bei anderen aus? Ich bin sehr neugierig, wie Sie darüber denken und freue mich auf Ihre E-Mail: direkt@SueWest.de
P.S.: Sind Sie der Meinung, auch andere sollten meine Mittwoch-Mittags-Motivation per E-Mail bekommen? Geben Sie gern den Link zu meiner Website weiter. Ich freue mich, wenn sich Interessierte eintragen.
